Weihnachtsmarkt in Weißwasser abgesagt
Weißwasser/O.L. / Běła Woda, 8. November 2021. "Schweren Herzens muss ich den vom 2. bis zum 5. Dezember 2021 geplanten Weihnachtsmarkt »Weihnachten in der Glasmacherstadt« offiziell absagen", teilte heute Frank Schwarzkopf, Vorsitzender des Stadtvereins Weißwasser e.V., heute mit. Nach umfangreichen Beratungen, auch mit Oberbürgermeister Torsten Pötzsch, mussten der Cheforganisator und Marktleiter Timo Schutza, der stellvertretender Vorsitzender des Stadtvereins ist, und Frank Schwarzkopf diese Entscheidung treffen. Damit ist die gleiche Situation wie im Vorjahr eingetreten: 2020 erfolgte die Absage wegen der Coronapandemie bereits am 30. Oktober.
Weihnachtsmarkt 2022: Jetzt erst recht!
Von Frank Schwarzkopf und Timo Schutza. Nach intensiver Analyse, der Prüfung mehrerer Varianten und bei Abwägung möglicher Szenarien sind wir Verantwortlichen einhellig zu dem Schluss gekommen, dass die Risiken leider nicht vertretbar sind, in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt in bekannter Qualität sowie entsprechendem Umfang und mit den kulturellen Inhalten nebst dem speziellen weihnachtstypischen Flair durchzuführen. Dies schmerzt uns besonders, da sowohl die Mitarbeiter des Mobile Jugendarbeit und Soziokultur e.V. mit ihren Helfern und Partnern im Verbund mit dem Stadtverein Weißwasser e.V. und weiteren seiner Mitglieder sehr frühzeitig mit den Planungen begonnen haben und bereits enorme Vorleistungen erbracht wurden. Die dabei entstandenen Kosten müssen selbstverständlich gedeckt werden. Die ehrenamtlichen Aktivitäten sind hingegen kaum bezifferbar.
Obwohl einige langjährige aktive Mitstreiter auch pandemiebedingt oder aus anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, die Kalkulation aufgrund der Umstände Kosten in Höhe eines Betrages im oberen fünfstelligen Bereich ergab, bestand bis vor Kurzem noch eine Chance zur Durchführung des 3. Weihnachten in der Glasmacherstadt (der Weißwasseraner Anzeiger berichtete). So meldeten sich sogar neue Händler mit ihren interessanten Angeboten an. Andererseits brachten einige von ihnen zum Ausdruck, dass sie bei 2G ihre Anmeldung zurückziehen müssten. Das ist zu akzeptieren.
Klar ist nun, dass die theoretische Möglichkeit der Durchführung von Weihnachtsmärkten keine realistische Option für Weißwasser darstellt. Denn beispielsweise müssten sich laut der aktuellen SächsCorona-Schutzverordnung selbst bei strikter Aufteilung in Verweil- und Flanierbereiche dort stets weniger als 1.000 Besucher zeitgleich in den Verweilbereichen aufhalten, um 2G vermeiden zu können. Das wären jedoch weit weniger als die Hälfte unserer Jahreswerte von 2018 und 2019. Natürlich hat die pandemiebedingte Gesundheitsprävention und Gefahrenabwehr höchste Priorität.
Unser Weihnachtsmarkt ist als Veranstaltung für alle Besucher konzipiert. Es gibt aber etliche Menschen, die nicht geimpft werden können und gern den Markt besuchen würden. Diese ausschließen zu müssen, widerspricht unserem Ethos. Ob sich die Situation mit dem Inkrafttreten der für den 26. November angekündigten dann gültigen SächsCorona-Schutzverordnung wesentlich ändern wird, ist nicht vorhersehbar und auch nicht kalkulierbar sowie eher unwahrscheinlich. Inwieweit das SKZ (Anm. d. Red.: Sozikolturelle Zentrum) im Dezember in der Lage sein wird, ggf. kleinere weihnachtliche Angebote zu unterbreiten, bleibt abzuwarten.
Wir sagen herzlichen Dank an alle Unterstützer und bereiten uns jetzt erst recht bereits auf den Weihnachtsmarkt 2022 vor.
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- Quelle: red | Foto: © BeierMedia.de
- Erstellt am 08.11.2021 - 17:40Uhr | Zuletzt geändert am 11.11.2021 - 13:40Uhr
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