Zur Zukunft des früheren Zuchthauses Cottbus
Cottbus / Chóśebuz, 3. Juni 2022. Am 9. Juni 2022 wird die Ausstellung "ENTSPERRT : Projekte zur Zukunft des ehemaligen Zuchthauses Cottbus" im Menschenrechtszentrum Cottbus eröffnet.
Abb.: Eines der früheren Hafthäuser auf dem Gelände der im "DDR"-Sprech sogenannten Justizvollzugsanstalt, die per Definition nichts anderes als ein Zuchthaus war
Foto: © Görlitzer Anzeiger
Podiumsdiskussion zur weiteren Entwicklung
Nach der jüngst im ehemaligen Zuchthaus, in dem zu "DDR"-Zeiten fast ausnahmslos politische Gefangene einsaßen, vollzogenen Unterbringung einer Außenstelle des Bundesarchivs zur Dokumentation der Stasi-Unterlagen soll nun eine Gesamtstrategie für das Areal entwickelt werden.
Vor diesem Hintergrund präsentiert die Ausstellung "ENTSPERRT : Projekte zur Zukunft des ehemaligen Zuchthauses Cottbus" in zahlreichen Plänen und Modellen sieben Architekturentwürfe mit unterschiedlichen Visionen zur Zukunft der Haftanstalt, die heute Menschenrechtszentrum ist. Entstanden sind die Projekte als Gruppenarbeiten von 34 Studenten im Masterstudiengang Architektur am Fachgebiet Entwerfen und Bauen der Brandenburgischen Technischen Universität.
"Im Spannungsfeld zwischen Erhalt und Weiterbauen einerseits sowie Transformation und Öffnung andererseits liefern die Entwürfe vielfältige Anregungen zur Weiterentwicklung des Areals als Forum für Kunst, Kultur und Demokratie", so Sylvia Wähling, geschäftsführende Vorsitzende des Menschenrechtszentrums Cottbus e.V. und Leiterin der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, in einer Mitteilung.
Hingehen!
Das Menschenrechtszentrum Cottbus und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) laden für Donnerstag, den 9. Juni 2022 um 18.30 Uhr zur Ausstellungseröffnung in die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, Bautzener Straße 140, 03050 Cottbus, ein.
Auf einer Podiumsdiskussion, bei der die Podiumsgäste über die zukünftige Entwicklung des Zuchthauses aus verschiedenen Perspektiven diskutieren, sollen die Projekte vorgestellt werden.
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Johanna Blokker, Leitung Fachgebiet Denkmalpflege BTU
- Dieter Dombrowski, Vorsitzender des Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.
- Matthias Loehr, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Cottbus, Die Linke
- Prof. Per Pedersen, Leitung Fachgebiet Entwerfen und Bauen im Bestand BTU
- Fred Wanta, Architekt
Die Moderation übernimmt Sylvia Wähling.
Angucken!
Die Ausstellung mit den Plänen und Modellen ist im ganzen Gedenkstättengebäude während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte – Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 13 bis 18 Uhr – zu besichtigen.



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- Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 03.06.2022 - 22:13Uhr | Zuletzt geändert am 03.06.2022 - 22:35Uhr
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