Wanted! Lausitzer für Oberlausitz-Radreise

Wanted! Lausitzer für Oberlausitz-RadreiseRiesa | Dresden, 28. Juli 2021. "Wir zeigen die Potentiale der Oberlausitz und schauen, wie ein gutes Leben für alle aussehen könnte", sagt Susanne Gärtner vom riesa efau. Da fragt sich der interessierte Leser: Ja, wem denn, aus welchem Grund?

Abb.: Auf dem Melonenrad durch den Bananenkreis? Ach was, beides triftt nicht zu
Bildquelle: StockSnap, Pixabay License
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Kreativität im Spiel

Gemeinsam mit der Kulturfabrik Meda in Mittelherwigsdorf und der Raumpionierstation Oberlausitz lädt der "riesa efau. Kultur Forum Dresden e.V." zu einer Reiseseminar genannten Radreise durch die Oberlausitz ein. Titel der Tour, die vom 5. bis zum 10. September 2021 dauern soll, ist "Mitgebracht – Auf der Suche nach dem gemeinsamen guten Leben. Eine Reise zu den Neulandgewinnern". Anmeldungen werden noch entgegengenommen unter www.riesa-efau.de.

"Menschen aus der Lausitz sind besonders willkommen", heißt es in der Ankündigung, was nur den Ausschluss von Wölfen, auch auch Zecken und anderem Ungemach bedeuten kann. Außerdem können sich nur Menschen als zahlungsfähig erweisen: Kommen diese aus der Oberlausitz, zahlen sie inklusive Übernachtung, Verpflegung und Programm den ermäßigten Preis von 220 Euro; für Auswärtige hingegen werden 350 Euro fällig, was deren Teilnahmeinteresse rapide sinken lassen könnte. Insgesamt sollen die Teilnahmebeiträge zwei Drittel zur Gesamtfinanzierung des Reiseseminars beitragen.

Nachdem das schon mal geklärt ist, nun zu den Inhalten. "Uns ist es wichtig, die Lausitz in einem Bild darzustellen, was ihr gerecht wird", erläutert Gärtner den Anspruch der Reise. Ihrer Meinung nach führe der Strukturwandel zu Verwerfungen: "Zuletzt auch die Debatten um Corona und das Bild, was durch die Proteste an der B96 nach außen transportiert wurde." Umso wichtiger sei es dem riesa efau, "diejenigen ins Licht zu rücken, die kreative Antworten suchen, wenn Krisen dies herausfordern."

Kreativiät ist wohl auch im Spiel, wenn in der diesem Artikel zugrundeliegenden Mitteilung des riesa efau von vielen "Neulandgewinnern" die Rede ist, "die durch das Robert-Koch-Institut ausgezeichnet wurden" – vermutlich gemeint ist die Robert Bosch Stiftung GmbH. O.k., das wird jetzt nicht vertieft.

Vorstellung von Projekten

Vorgestellt werden auf der Reise Projekte wie die Lebens(T)räume und die HeLiKo in Ebersbach-Neugersdorf. Bürgermeister, so wird angekündigt, sprechen über ihre Ideen und Herausforderungen. In Görlitz geht es ins Kühlhaus und zum Ahoj-Projekt des ideenfluß e.V. "Auch das Thema Kohleausstieg und Rechtsradikalismus wird nicht ausgeklammert", heißt es.

Zum Höhepunkt ungezwungen und verschieden

Zum Höhepunkt der Reise soll ein "Nachmittag der Utopien" werden, der am 9. September 2021 ab 15 in der Kulturfabrik MEDA in Mittelherwigsdorf stattfindet. Dazu laden die Veranstalter herzlich ein, ganz unabhängig vom Reiseseminar. "Verschiedene Referenten erzählen im ungezwungenen Format wie sie Dörfer der Zukunft gestalten", wird angekündigt, wobei sich nicht ganz erschließt, weshalb betont wird, dass die Referenten verschieden sind. Teretn mehrere Referenten auf, darf getrost davon ausgegangen werden, dass es sich um unterschiediche Personen handelt. Der Anspruch, Ungezwungenheit in ein Format zu packen, sagt hingegen sehr viel über Ungezwungenheit.

Alles gemeinsam!

Zu Gast sollen "Engagierte aus Brandenburg, Tschechien, Polen und Sachsen" sein. Im Anschluss gibt es Musik und Snacks, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen – natürlich gemeinsam, manchem wäre allerdings – vielleicht – anzuraten, erst einmal mit sich selbst ins Gespräch zu kommen.

Mehr:
Programm und Informationen "Mitgebracht. Politische Radreise" zum Download.

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  • Quelle: red | Foto: StockSnap, Pixabay License
  • Erstellt am 28.07.2021 - 10:21Uhr | Zuletzt geändert am 13.01.2022 - 17:03Uhr
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