Tarifverhandlungen am Kreiskrankenhaus Weißwasser gescheitert

Tarifverhandlungen am Kreiskrankenhaus Weißwasser gescheitert

Weißwasser,11. Mai 2024. Die jüngste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Geschäftsführung des Kreiskrankenhauses Weißwasser ist ergebnislos zu Ende gegangen. Trotz intensiver Bemühungen um einen Kompromiss konnte in den mehrstündigen Gesprächen keine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungen fanden im Beisein der Sozialdezernentin des Landkreises Görlitz und Aufsichtsratsvorsitzenden Martina Weber statt.

Streikgefahr nach gescheiterten Tarifverhandlungen im Kreiskrankenhaus Weißwasser. Symbolbild

Foto: Pixabay auf pexels.com

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Unterschiedliche Forderungen

Die Gewerkschaft ver.di forderte für den nichtärztlichen Dienst eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für organisierte Gewerkschaftsmitglieder und eine Tariferhöhung von 2 Prozent ab April 2024. Der Kompromissvorschlag des Landkreises und der Geschäftsführung hingegen sah eine Erhöhung der Gehälter um 2 Prozent ab Juli 2024 vor. Außerdem sollte es eine Inflationsausgleichsprämie von 2.800 Euro für ver.di-Mitglieder und 1.200 Euro für alle übrigen Mitarbeiter im nichtärztlichen Dienst geben. Die Laufzeit des Angebots wurde bis zum 31. Dezember 2024 festgelegt.


Die geplante Steigerung der Ausbildungsvergütung um 10 Prozent sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 620 Euro waren bereits in der ersten Gesprächsrunde bestätigt worden und standen nicht zur Debatte.


Aussicht auf Arbeitskampfmaßnahmen


Da trotz der Verhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte, ist nun mit weiteren Arbeitskampfmaßnahmen zu rechnen. Die Geschäftsführung des Kreiskrankenhauses betont die Risiken, die ein Streik mit sich bringen würde. Jeder Streiktag gefährde nicht nur die Existenz des Krankenhauses, sondern auch die Versorgung der Patienten.


Die Arbeitgeberseite hofft jedoch weiterhin auf eine Einigung und ruft die Gewerkschaft ver.di dazu auf, den minimalen Unterschied zwischen Forderung und Angebot zu überbrücken. Die Geschäftsführung zeigt sich bereit für weitere Gespräche und strebt eine schnelle Lösung an.


Schlussfolgerung


Die Verhandlungen verdeutlichen die Spannungen zwischen der Gewerkschaft und der Krankenhausleitung. Eine Einigung ist dringend notwendig, um eine weitere Eskalation zu verhindern und die Versorgung der Patienten zu sichern.

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  • Quelle: red / Landratsamt Görlitz
  • Erstellt am 08.05.2024 - 08:28Uhr | Zuletzt geändert am 11.05.2024 - 12:05Uhr
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