Diskussionsveranstaltung zur Bundestagswahl 2017
Weißwasser / Běła Woda, 5. Juli 2017. Für den August lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund Kreisverband Görlitz (DGB KV Görlitz) lädt herzlich zu einer Diskussionsveranstaltung mit den Direktkandidaten im Wahlkreis 157 der im Bundestag vertretenen Parteien ein.
Viele Fragen stehen an
Nach einer Begrüßung durch Stefan Holthaus, der Vorsitzender DGB KV Görlitz ist, werden voraussichtlich diese vier verdienten Politiker an der Diskussion teilnehmen:
- Thorsten Ahrens, Linkspartei (angefragt)
- Thomas Jurk, SPD
- Michael Kretschmer, CDU
- Prof. Dr. Joachim Schulze, Bündnis 90/Die Grünen
Für die Diskussion gibt es eine Reihe von Stichpunkten:
- gute Arbeit der Zukunft (Beschäftigungsperspektiven verbessern, Arbeitszeitsouveränität ermöglichen usw.)
- gute Bildung für alle, Wie kann das Bildungssystem verbessert und gut finanziert werden?
- Was verstehen Sie unter einem handlungsfähigen Staat? (Investitionen gerecht finanzieren, Steuersystem gerecht gestalten, Wohnungspolitik etc.)
- Wie kann aus Ihrer Sicht die gesetzliche Rentenversicherung gestärkt und gesichert werden? Wie können Gesundheit und Pflege gerecht finanziert werden?
- Wie kann die grenzüberschreitende Wirtschafts- und Strukturpolitik verbessert und ausgebaut werden?
Moderator ist Frank Budszuhn.
"Es sind alle interessierten Kolleginnen und Kollegen zu dieser Veranstaltung eingeladen", so Holthaus.
Hingehen!
Donnerstag, 17. August 2017, 18 Uhr,
Pavillon des Stadtvereins Weißwasser e.V.,
Sorauer Platz 2, 02943 Weißwasser.
Kommentar:
Nachtigall, ick hör' Dir trapsen – die Beschränkung der Diskussionsrunde auf die Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien erscheint als ein unverhohlener Schachzug, der die unangehme AfD (und die nicht gerade als gewerkschaftsfreundlich geltende FDP gleich mit) ausschließt. Das aber bildet die Realität der Bundestagswahl 2017, von noch kleineren Parteien und Wählervereinigungen abgesehen, nicht ab, denn sowohl AfD wie auch FDP haben zweifelsohne Chancen auf den Einzug in den Bundestag.
Sind denn die politikerfahrenen Diskutanten so schwach, dass man ihnen nicht zutraut, der simplen Logik der Deutschlandalternativen etwas entgegenzusetzen? Armes Deutschland!
Wer die öffentliche Auseinandersetzung scheut, kippt Wasser auf die Mühlen der AfD samst ihrer Argumentation gegen die "Altparteien". Verunsicherte Wähler, die Politiker nur mehr als Stimmenfänger und Erfolgsposaunen, aber nicht als Gestalter wahrnehmen, werden so auf ihrer Suche nach einer Alternative bestärkt.
Ganz egal, wie viel Sympathie man der AfD und ihren Vertretern entgegenbringt: Nötig ist die sachorientierte Diskussion mit dieser Partei. Fehlen hier Argumente und Handlungsstrategien, hat die AfD ihre Daseinsberechtigung bewiesen,
meint ihr Fritz R. Stänker
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- Quelle: red | Kommentar: Fritz Rudolph Stänker | Fotos: © Weißwasseraner Anzeiger
- Erstellt am 05.07.2017 - 08:31Uhr | Zuletzt geändert am 05.07.2017 - 09:45Uhr
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