Kooperationen für neue gesundheitsbezogene Studiengänge

Kooperationen für neue gesundheitsbezogene StudiengängeSenftenberg / Zły Komorow, 30. Juni 2013. Von Ralph-Peter Witzmann. Einen weiteren Meilenstein für den Beginn neuer gesundheitsbezogener Studiengänge im Wintersemester 2013/2014 und deren nachhaltige Implementierung setzen die Hochschule Lausitz und ihre Kooperationspartner: Am 25. Juni 2013 erfolgte in Senftenberg die Unterzeichnung von Kooperationsverträgen durch den Präsidenten der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und die Partner.

Foto: Ralf-Peter Witzmann
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Steigender Fachkräftebedarf in Pflege und Gesundheit

Die Kooperationspartner sind:

für die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege


    • das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH, Cottbus
    • die Klinikum Niederlausitz GmbH, Senftenberg
    • das Lausitzer Seenland Klinikum, Hoyerswerda

für die Ausbildung in der Altenpflege


    • der DRK Kreisverband Senftenberg e.V., Senftenberg
    • LAFIM Dienste für Menschen im Alter gemeinnützige GmbH, Potsdam
.
Die Hochschule Lausitz hat die Herausforderungen des demografischen Wandels und des daraus resultierenden erhöhten Fachkräftebedarfs im Bereich Pflege und Gesundheit aufgegriffen und das nachfolgende Studienangebot entwickelt, das in der am 1. Juli zu gründenden Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg etabliert wird. Für das Wintersemester 2013/2014 sind zwei Bachelor-Studiengänge mit integriertem Berufsabschluss geplant, und zwar:


    • Bachelor of Science Pflegewissenschaft (integrierte Berufszulassung zur Gesundheits- und Krankenpflege oder Altenpflege)
    • Bachelor of Science Therapiewissenschaft (integrierte Berufszulassung als Physiotherapeut)
.
Der Aufbau der neuen Studienangebote erfolgt in enger Abstimmung der Hochschule mit dem Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV), dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (MASF) und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) sowie mit den Prüfungsämtern des Landes Brandenburgs für Gesundheitsfachberufe - Landesamt für Soziales und Versorgung (LASV) sowie Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV). Somit trafen sich die Vertreter der Hochschule mit den Vertretern der Kooperationspartner sowie der zuständigen Ministerien zur feierlichen Vertragsunterzeichnung.

Das Gesetz über die Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege (Krankenpflegegesetz) sowie das der Altenpflege (Altenpflegegesetz) erfordern sinnvollerweise für die praktische Berufsausbildung die Kooperation mit Kliniken oder Einrichtungen der Altenpflege.

Ausgehend von der Situationsanalyse, die die Landesregierung im Auftrag des Landtags im August 2011 vorgelegt hat, soll am Hochschulstandort Senftenberg, der zukünftigen Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg ein weiterer fachlicher Schwerpunkte im Bereich Therapiewissenschaften, der Pflegewissenschaft, der Berufspädagogik für Gesundheitsberufe sowie Gesundheitsmanagement/Pflegemanagement aufgebaut werden.

Anlass für das Angebot gesundheitsbezogener Studiengänge ist der demografische Wandel, der zu einem erhöhten Fachkräftebedarf im Bereich Pflege und Gesundheit führt. Im Land Brandenburg wird bis zum Jahr 2030 ein Anstieg der Pflegebedürftigen um 63 Prozent auf 160.000 erwartet. Vor diesem Hintergrund gilt es, die Attraktivität der Gesundheitsberufe zu erhöhen und damit einen erweiterten Kreis von jungen Menschen für diesen Berufsbereich zu gewinnen. Darüber hinaus führen gestiegene Erwartungen an die Qualitätssicherung von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen zu einem neuen Zuschnitt der Berufsbilder sowie zu erhöhten Anforderungen an das Leitungspersonal. Deshalb empfiehlt der Wissenschaftsrat, zirka 20 Prozent der Pflegefachkräfte auf einem akademischen Niveau auszubilden.

Damit ist ein weiterer und sehr bedeutsamer Meilenstein für den Beginn der BA-Studiengänge im Wintersemester 2013/2014 und deren nachhaltiger Implementierung gelegt.

"Für die Region und die Hochschule ist Entscheidung, neue gesundheitsbezogene Studiengänge zu etablieren, wegweisend“, erklärte der Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und dankte den Kooperationspartnern für ihre Mitwirkung und die Bereitschaft, gemeinsam Neuland zu betreten.

"Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit diesen Kliniken und Einrichtungen der Altenpflege, die mit der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen und ihrem Engagement zeigen, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur Weiterqualifizierung und damit auch zur Attraktivität der Pflegeberufe leisten wollen“, sagte die Beauftragte für die Einrichtung gesundheitsbezogener Studiengänge am Hochschulstandort Senftenberg, Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal.

Die Vertragspartner stimmen überein, dass die Etablierung und Fortentwicklung des Studienganges Pflegewissenschaft von allen Beteiligten ein hohes Maß an Kooperations- und Innovationsbereitschaft bedingt. Sie gehen allerdings auch davon aus, dass sich dieses Engagement vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung auszeichnen wird.

Mehr:
http://www.hs-lausitz.de.

Kontakt für Studieninteressenten:
E-Mail: studierenden-servicehs-lausitz.de
Tel. 03573 - 85-733
Fax 03573 - 85-258

Fragen?
Interessierte können sich auch an Frau Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal wenden.
E-Mail: Barbara.Knigge-DemalHS-Lausitz.de

Abbildung:
Die Kooperationspartner für die Einrichtung der neuen gesundheitsbezogenen Studiengänge mit Vertretern der zuständigen Landesministerien.
Foto: Ralph-Peter Witzmann

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  • Quelle: Text und Foto: Ralf-Peter Witzmann
  • Erstellt am 01.07.2013 - 00:46Uhr | Zuletzt geändert am 19.07.2022 - 20:38Uhr
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