3 x B = GRÜN

3 x B = GRÜNCottbus / Chosebuz, 3. Januar 2011. Noch bis zum 21. Januar 2011 kann man am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Lausitz (FH) in Cottbus eine Ausstellung von Werken dreier Mitglieder der Künstlergemeinschaft "Kreis 07" aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz besichtigen. Barbara Seidl-Lampa, Bernd Winkler und Bernd Gork stellen unter dem Titel "3 x B = GRÜN" im Lichthof und Gang des Gebäudes 10 auf dem Campus in der Lipezker Straße 47 rund 50 Werke der Öl-, Tempera- und Pastellmalerei sowie keramischen Plastik aus. Zu den Themen ihrer vom Realismus geprägten Arbeiten gehören sowohl die Landschaft und die Stadtlandschaft als auch das Stillleben und Figuratives.

Abb.: Das Ensemble "COR DA VOCE" (Ilona Ertner, Gesang, und Wolfgang Wiehe, Renaissancelaute) aus Cottbus sorgte mit Renaissancemusik für den musikalischen Rahmen der Vernissage
Foto: Dr. Joachim Saretz
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Prof. Dr. Agnes Saretz und Prof. Dr. Alfred Tempel mit Bernd Gork, Barbara Seidl-Lampa und Bernd Winkler
Foto: Dr. Joachim Saretz

Bereits zur Eröffnung der Ausstellung im Rahmen der 10. Wissenschaftstage der Hochschule Lausitz konnte Prof. Dr. Agnes Saretz aus dem Fachbereich Sozialwesen zahlreiche Besucher, darunter eine Delegation der Partnerhochschule aus dem polnischen Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski), begrüßen. Prof. Dr. Alfred Tempel aus Senftenberg, der vor seinem Ruhestand über viele Jahre am Fachbereich Informatik / Elektrotechnik / Maschinenbau der Hochschule Lausitz gelehrt hatte, würdigte in seiner Laudatio das Schaffen der ausstellenden Künstler.

Bernd Gork bezeichnete er neben Gerhart Lampa als den Chronisten der landschaftlichen Umwälzungen der Region in den letzten Jahre, ja Jahrzehnte, schlechthin. "In den heute gezeigten Pastellen bringt sich Bernd Gork als ein solider Könner dieser Technik in Erinnerung, als ein Meister seines Fachs, der mit traumwandlerischer Sicherheit die Schönheit im Einfachen findet und so jede Nähe zur Gefälligkeit vermeiden kann", sagte der Laudator.

Professor Tempel hob den unter anderem mit leicht verfremdeten Senftenberger Stadtlandschaften in der Ausstellung vertretenen Bernd Winkler als einen sehr experimentierfreudigen Künstler hervor, dessen Schaffen breit gefächert sei. Neben der an der Hochschule gezeigten Ölmalerei gehören auch stimmungsvolle Aquarelle und Farbholzschnitte zu den Schwerpunkten seines Schaffens. Im Auftrag der Hochschule malte Bernd Winkler bereits ein Porträt ihres Gründungsrektors, Prof. Dr. Dr. Roland Sessner, das einen Ehrenplatz im Senatssaal am Studienort Senftenberg gefunden hat.

Barbara Seidl Lampa trägt neben hart gebrannten Skulpturen aus rotem Ton auch mit Aquarellen und Acrylbildern zum Gelingen der eindrucksvollen Ausstellung bei. "Die Figuren von Barbara Seidl-Lampa sind meist Frauen, manchmal engelsgleich und entrückt, manchmal kämpferisch und stolz, aber immer von einer antiken und beinahe abstrakten Schönheit, die den Figuren auch eine innere Vollkommenheit zuzusprechen scheint", sagte Professor Tempel. "Ton ist für mich Lebensmittel, ich kann mit ihm Schöpfungsprozesse vollziehen", erklärte die Künstlerin dazu.

Wer zum Beispiel die Figuren von Barbara Seidl-Lampa oder ihren Goldglänzenden Rosenkäfer in Acryl, die Stadtlandschaften oder auch den Seeblick von Bernd Winkler, die friedvolle Flusslandschaft der Schwarzen Elster von Bernd Gork sowie die von ihm festgehaltene Ufererosion selbst auf sich wirken lassen möchte, hat dazu an der Hochschule Lausitz in Cottbus noch Gelegenheit. Zu sehen sind die Werke aus dem bildnerischen Schaffen der drei Künstler von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 16 Uhr.

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  • Quelle: red | Fotos: Dr. Joachim Saretz
  • Erstellt am 03.01.2011 - 18:56Uhr | Zuletzt geändert am 13.08.2021 - 09:18Uhr
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