Grundsatzvereinbarung für "Saubere Spree“

Wanninchen | Senftenberg | Duderstadt, 10. Oktober 2013. Gestern haben der Geschäftsführer der Lausitzer-Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) Prof. Dr. Mahmut Kuyumcu und der Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung Michael Beier eine Grundsatzvereinbarung zur konkreten Untersetzung von Maßnahmen gegen die Verockerung des Spreewaldes unterzeichnet. Weil mit der Flutzung früherer Tagebaue das Grundwasser wieder ansteigt, gelangt mehr saures und eisenreiches Grundwasser in die Fließgewässer, was an einer Braunfärbung sichtbar wird. Als Projektträger für die ordnungsgemäße Beendigung der Bergaufsicht in den stillgelegten Braunkohlenbetrieben in Ostdeutschland, insbesondere für die Durchführung der in den Abschlussbetriebsplänen und wasserrechtlichen Planfeststellungsbeschlüssen festgelegten Maßnahmen, ist es im konkreten Fall Aufgabe der LMBV, Maßnahmen zur Verringerung der Eisenbelastung zu realisieren.

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Heinz Sielmann Stiftung stellt LMBV Flächen zur Verfügung

Damit sie spürbar wirksam sanieren kann, muss die LMBV neben den eigenen auch private Grundstücksflächen, eben auch der Heinz Sielmann Stiftung, die Eigentümerin von mehr als 3.000 Hektar Naturschutzflächen im Bereich der ehemaligen Tagebaue Schlabendorf Nord (Abbildung ganz oben, westlich der Autobahn A13,
Foto aus dem Jahr 2010: Peter Radtke, LMBV) und Süd ("Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen") ist, beanspruchen. Die Heinz Sielmann Stiftung will die LMBV angemessen unterstützen - genau das wird in der jetz geschlossenen Grundsatzvereinbarung, die bis mindestens Ende 2014 gilt und verlängert werden kann, geregelt.

Im Kern geht es um den Informationsaustausch, der bei der Sanierung notwendig ist. Auf dieser Grundlage wird die Heinz Sielmann Stiftung die LMBV durch Flächenbereitstellung bei der befristeten Wasserüberleitung vom Schlabendorfer See zum Lichtenauer See ebenso unterstützen wie bei der Neutralisation des Lichtenauer Sees. Außerdem werden auf dem Gebiet der Stiftung eine temporäre Konditionierungsanlage und Absetzbecken errichtet. Unterstützung soll es auch bei der Ablagerung in den tiefen Stellen der Seen zur Sedimentation von Eisenhydroxid-Schlämmen geben.

Vereinbart ist, dass die LMBV die beanspruchten Flächen ordungsgemäß wieder herstellt und mögliche Schäden reguliert. Auf Basis der Sicherheitsstandards will die LMBV prüfen, ob eingewiesene Mitarbeiter der Sielmann Stiftung gesperrte Flächen betreten dürfen, um das Monitoring, die Jagd und die Landschaftspflege im Naturraum sicherzustellen.

Mehr:
http://www.sielmann-stiftung.de
http://www.lmbv.de

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  • Quelle: red | Fotos: Peter Radtke, LMBV
  • Erstellt am 10.10.2013 - 00:17Uhr | Zuletzt geändert am 10.10.2013 - 00:39Uhr
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