Das richtige Equipment für den neuen Hund

Das richtige Equipment für den neuen HundWeißwasser / Běła Woda, 15. September 2020. Auch im Landkreis Görlitz war für Hundebesitzer der Lockdown während der Coronakrise durchaus leichter zu ertragen als für andere. Nicht nur Alleinstehende hatten Abwechslung durch das regelmäßige Gassigehen und überhaupt die Anwesenheit des vierpfotigen Freundes. Vielleicht ist auch deshalb das Interesse am treuesten Freund des Menschen, wie man Hunde gern charakterisiert, ungebrochen. Wer sich erstmals einen Hund anschafft, sollte einiges bedenken.

Redaktionshund Rudi Rabauke zeigt der Schüssel, wer der Hund im Hause ist . . .
Foto: © BeierMedia.de
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Hundenapf, Leine und Futterauswahl

Hundenapf, Leine und Futterauswahl
. . . um seine Beute anschließend zu präsentieren. Der Hundenapf kommt übrigens ohne Schaden davon
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Wer einen jungen Hund anschaffen möchte, sollte gewisse Anfangsschäden an dessen Sachen, aber auch an Möbeln und weiteren Dingen, die der Hund erreichen kann, einkalkulieren. Es ist schon komisch, dass offenbar die teuersten Brillen am besten schmecken, wenn man darauf herumkaut – die Zeiten, als Frauchen oder Herrchen die Brille einfach auf dem Tisch liegenlassen konnte, sind definitiv vorbei, sobald der neue Mitbewohner da ist. Wer sich diesen Stress ersparen möchte, sollte sich im Tierheim nach einem schon ein wenig älteren Hund umsehen, der nicht mehr so viele Flausen im Kopf hat und schon erzogen ist.

Die richtige Wahl des Hundenapfes

Man möchte glauben, mein Gott, irgendeine Schüssel wird wohl reichen für den Hund. Aber dem ist nicht so: Ist die Schüssel zu leicht und ohne den Halt, für den bei guten Hundenäpfen aus Edelstahl ein Gummirand sorgt, ist das Chaos vorprogrammiert. Der Hund schiebt die Schüssel durch die Küche oder über Hof, denn wenn er noch jung ist, hält er sie für ein Spielzeug und geht genau so damit um.

Falls man als stolzer Besitzer einen Jagdhund sein Eigen nennt, wird dieser vielleicht sogar mit der Schüssel kämpfen – besonders Haushaltsschüsseln aus Chromstahl sind anscheinend als Beute, die er schließlich machen muss, geeignet! Er tappst mit den Pfoten mitten hinein, bellt seine Beute an und schwupps ist die ganze Küche geflutet. Aber damit nicht genug, die Schüssel wird mit den Pfoten malträtiert und durch die Wohnung gestoßen, bis sie völlig zerbeult ist. Danach, also wenn der vermeintliche Gegner besiegt ist, wird sie stolz im Maul herumgetragen und dem Besitzer des Hundes als Beute überbracht. Von der ursprünglichen Form der einfachen Chromschüssel ist nicht mehr viel zu erkennen. Völlig verbeult und mit Rissen am Rand, aber als Gegner besiegt, sorgt sie so für Erfolgserlebnisse des noch jungen Hundes.

Nach einigen Erlebnissen dieser Art wird wohl jedem Hundebesitzer klar, dass ein hochwertiger Hundenapf, stabil und haltbar, die bessere Alternative ist. Mehr noch: Benötigt man vielleicht eine erhöhte Futterstation, da der Hund groß ist, hat man eine Fußbodenheizung, in der das Futter schnell austrocknen würde, wenn der Napf aufliegt, oder frisst der Hund draußen im Freien und man wählt dann besser eine schwere und wetterfeste Variante aus Steingut oder Beton? Fragen über Fragen, die bedacht sei wollen, wenn man nicht den mühsameren – und teureren – Weg des Erfahrungen sammelns gehen will.

Welches Futter soll der Neuankömmling bekommen?

Welches Futter aus der Vielfalt der Angebote ist das optimale? Eine Grundfrage ist, ob man sich für Nass- oder Trockenfutter entscheidet. Barfen ist für viele mittlerweile auch eine Alternative. Barfen bedeutet, dem Hund Frischfleisch in Kombination mit Früchten und Gemüse zu geben; man kann es tiefgefroren bestellen und auch selbst anreichern.

Oder gibt man das Futter, falls man sich für Trockenfutter entschieden hat, überhaupt in einen Napf, sondern verstreut es, so dass sich der Hund sein Futter selber erarbeiten muss? Was anderen lieblos erscheinen mag, ist für den Hund eine Aufgabe, die ihn beschäftigt und ihm Erfolgserlebnisse verschafft. Und nichts ist schlimmer für den besorgten Hundebesitzer als feststellen zu müssen, dass der Hund nicht fressen will. Was tun in einer solchen Situation? Selber für den den Hund kochen?

Zum Thema Hundeernährung sollte man sich belesen, denn es gibt Hunderassen, die sehr groß werden und schnell wachsen wie zum Beispiel die wunderschöne Rasse der Landseer. Bei Hunden dieser Art muss man penibel auf die Ernährung achten, um nicht später feststellen zu müssen, dass der Hund Probleme mit dem Knochenbau bekommt.

Geschirr oder Halsband und Leine?

Schön und vor allem sinnvoll ist es sich zu überlegen, welche Leine, welches Halsband oder welches Geschirr man benötigt. Es soll natürlich gut sitzen, seinen Zweck erfüllen und nicht zuletzt schön aussehen. Was passt zu meinem Hund? Hier gilt, gleich in Qualität zu investieren. Es muss nicht sehr teuer sein, aber alles sollte speziell für den Hund passend sein und möglichst sein Leben lang halten. Dabei ist zu beachten, ob der Hund eine "Granate" ist und jedem Schmetterling nachrast, als ob es um sein Leben geht, oder ob er klein und zierlich ist. Halsband und die Hundeleine müssen also nicht nur nach Schönheit, sondern auch mit der nötigen Festigkeit gewählt werden.

Sind all diese Fragen beantwortet und die nötigen Anschaffungen gemacht, dann steht der Freude an dem neuen Haustier nichts mehr entgegen.

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  • Erstellt am 15.09.2020 - 05:40Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2020 - 07:12Uhr
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