Runder Tisch zum Hochwasser

Senftenberg / Zły Komorow, 24. Juni 2014. Im Juni kam im Großen Ratssaal des Senftenberger Rathauses auf Initiative von Bürgermeister Andreas Fredrich der erste "Runde Tisch Senftenberg" zum Hochwasser- und Grundwassermanagement zusammen. Zu den 20 Teilnehmern gehörten Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV), des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV), der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV), des Gewässerverbands "Kleine Elster-Pulsnitz", Vertreter von Landkreis Oberspreewald-Lausitz und Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, des Senftenberger Aktionsbündnisses und der Stadt Senftenberg.

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Fünf Themenschwerpunkte werden bis Mitte Oktober bearbeitet

Kurt Augustin, Abteilungsleiter im MUGV, moderierte den fachlichen Austausch und die Vorstellung der notwendigen Maßnahmen, mit denen die Forderungen der Stadt Senftenberg und des Aktionsbündnisses erfüllt werden können.

Zu beginn informierte Hans-Jürgen Kaiser von der LMBV darüber, wie Grundstückseigentümer von aufsteigendem Grundwasser betroffen sind und was dagegen unternommen werden soll. Später erläuterte Karin Breitenbach vom LUGV, wie Tagebauseen im Gebiet der Schwarzen Elster Hochwasser zurückhalten könnten.

Das Treffen endete mit fünf Festlegungen, die von der LMBV, vom LUGV und vom MUGV bis Mitte Oktober 2014 weiter bearbeitet werden sollen:

  1. Beschleunigung der Plangenehmigungsverfahren für die Maßnahmen Horizontalfilterbrunnen Vogelsiedlung und Drainagebrunnen (Brieske)
  2. Aufzeigen von Lösungsvarianten als Zwischenlösung bis zur Inbetriebnahme des Horizontal- und Drainagebrunnens
  3. Untersuchung von technischen Lösungsvarianten, um den Abfluss aus dem Senftenberger See in die Schwarze Elster zu erhöhen und Prüfung der genehmigten Stauziele des Sees unter Betrachtung der heutigen Situation
  4. Vorstellung der Ausführungsplanung Horizontalfilterbrunnen (Nr. 7) zur Grundwasserabsenkung im Bereich „Vogelsiedlung“ sowie der zeitlichen Eckdaten für die baulichen Maßnahmen zur Kontrollierung des Grundwasserstandes in der Vogelsiedlung sowie in Brieske
  5. Vorstellung des vorliegenden Sachstandes zu den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie
Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich fasste die Veranstaltung so zusammen: "Ich freue mich, dass es gelungen ist, alle an dieser Thematik beteiligten Akteure zu einer sachlichen und fachlichen Diskussion an einem Tisch zu versammeln. Ich bin optimistisch, dass wir die Thematik in der nächsten Zeit weiter zielgerichtet bearbeiten und so Lösungen für Bürgerinnen und Bürger finden können.“

Der "Runde Tisches" war zusammengerufen worden im Ergebnis einer Informationsveranstaltung vom 26. Februar 2014 zum Hochwasserrisikomanagement und einer Beratung mit Vertretern des Aktionsbündnisses am 24. März 2014.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 24.06.2014 - 05:14Uhr | Zuletzt geändert am 24.06.2014 - 05:26Uhr
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